Donnerstag, 29. Januar 2015

Fire and Ice

Ein zwölfter Geburtstag letzte Woche, eine Unmenge bunter Luftballons und "wir wissen nicht, was wir tun sollen", hat mich zu folgenden Aktionen bewogen. Allerdings haben mich die Kinder einmal mehr mit ihrer erstaunlichen Logik ausgetrickst...
Bei Almost Unschoolers, die witziger Weise ebenfalls in der gleichen Woche einen zwölften Geburtstag feierten, sah ich die einfache, aber gar nicht so leicht umzusetzende Idee und zwar möglichst viele Luftballons gleichzeitig in der Luft zu halten. Mein Vorschlag, das auch mal zu versuchen, wurde von meiner Tochter auf besondere Art gelöst...

Was soll man da noch sagen?

...und das war erst der Anfang, am Ende baumelten über 10 Ballons an ihrer Schnur. Das Ballongebilde wurde auch als großer Ball verwendet und bereitete allen Kindern viel Spaß.
Immer beliebt und schon öfters durchgeführt haben wir diesen Versuch. Ist der Luftballon mit wenig Wasser gefüllt, platzt er nicht, wir können sogar die Kerze damit löschen! Ein leerer Luftballon platzt natürlich sofort, wenn er zu nah an die Flamme herangeführt wird (was wir natürlich auch testen mussten).




Die Russspuren der Flamme nach mehrmaligem Erhitzen.

Die nächsten Experimente erfordern etwas mehr Vorbereitung, da die mit Lebensmittelfarben gefärbten Eiswürfel erst einmal frieren müssen. Wir verwendeten zum ersten Mal Eiswürfel-Gefrierbeutel mit Selbstverschluss (der bei uns nicht funktionierte), da ich bis jetzt nur die runde Version, also Eiskugeln, kannte und die Würfel interessant aussahen. Allein schon das Befüllen mit der Kanne (anstatt mit dem Wasserhahn) war ein Erlebnis für sich. Zum Glück hatte ich 10 helfende Hände!
Auf Kinderwunsch in blau und
violett.
Dazu, als Boden, rote, gelbe und grüne Eisplatten.
Zuerst wird ausgepackt, dann
gesalzen.
Das Eis schmilzt und
die Schnur friert fest!
Mein ältester Sohn erklärt, dass das Salz
bei Temperaturen unter -20°C nicht mehr wirkt.

Begeistert (und zugegeben unwissend) sehe ich nach (http://de.wikipedia.org/wiki/Auftausalz) und mein belesener Sohn hat natürlich recht!
Damit auch die bauwütigen Kinder auf ihre Kosten kommen, gebe ich die Eiswürfel (die trotzdem eher rund und nicht so würfelig wie erwartet sind) zum Spielen frei. Wider Erwarten und trotz stark befeuertem Küchenofen entstehen "coole" Türme.


Die Kinder geben aber zu, dass
es ohne Salz
nicht möglich gewesen wäre,



sooo hoch hinauszukommen!
Und sie wollen sehr bald wieder
eisige Kunstwerke bauen!

Eine schöne, und lehrreiche Beschäftigung, die ohne weiteres auch länger im Tiefkühlfach auf ihren Einsatz warten kann.
Mit Gefrorenem zu spielen ist auch im Sommer herrlich erfrischend, für alle Neueinsteiger, wir hatten da schon einmal eine witzige Aktivität mit gefrorenen Schätzen.