Montag, 16. Februar 2015

Waffelideen

Heute gibt es endlich mal etwas zu essen...
(Für die Rezepte gilt wie immer: Alles "bio", Rapsöl, Himalayasalz, Rohrohrzucker)
  • Tomaten-Spinat-Waffeln
    Grundteig:
    3/4 kg Dinkelvollkornmehl, 1 Würfel Hefe, 2TL Salz, 1/8 l Öl, 1 Tasse Haferflocken, 1TL Zucker, weniger Wasser als nötig zugeben und aufteilen.
    Rot:
    Grundteig ergänzen mit 1 Ei, Chilli gemahlen, 2 EL Paprikapulver Edelsüß, Tomaten passiert und 3 EL Leinsamen
    Grün:
    Zur zweiten Hälfte des Grundteiges 1 Ei, 1/2 geriebene Zucchini, Brennessel- oder Blattspinat

    Die Flüssigzutaten zugeben, bis der Teig so weich ist, dass man ihn gut im Waffeleisen verteilen kann, zuerst einen Roten Klecks in die Mitte, anschließend grün außen herum. (Die Grundidee (Facebook) dazu war eine mit Lebensmittelfarben gefärbte süße Waffel, die fertig aussah, wie eine halbierte Wassermelone. Nachdem wir Lebensmittelfarben ausschließlich zum Basteln verwenden, entstanden daraus die Tomaten-Spinat-Waffeln.)
  • Schokowaffeln
    3/4 kg Dinkelvollkornmehl, 1/2 l Öl, 6 Eier, 1/2 Pkg Haferflocken, 1 Pkg Kakao, 1/2 Pkg Nüsse oder Kokosette, Vanille, eventuell Rum, Wasser nach Bedarf
  • Melonentorte
    Aus zu hart gewordenen Schokowaffeln (oder extra gebackenen) lässt sich diese hübsche Torte zaubern. Die Art der Creme ist beliebig, in meinem Fall habe ich einfach Mascarpone mit etwas Rahm, Zitronenschale, Vanille und Zucker vermischt.
    Gugelhupfform mit Frischhaltefolie auskleiden, hauchdünn geschnittene Melonenscheiben einlegen, abwechselnd helle Creme und dunkle Waffelbrösel schichten. Über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen, stürzen.
  • Aus definitiv zu hart geworden Waffeln und einem misslungenen Baiser entstanden die wohl leckersten Weihnachtskekse des letzten Jahres.
    Waffelmakronen
    Waffeln zerbröseln (eventuell in ein Gefriersackerl packen und mit Nudelholz oder Hammer zertrümmern) und mit folgender Rezeptur vermengen:
    3 schaumig gerührte Eiklar, Zucker, Schale einer Orange, 2 EL Maizena. Kokos-, Haferflocken und Cashews in kleiner Kaffeemühle fein mahlen (2 mal befüllt), dazu geben.
    Nicht zu heiß (170°C) backen.



  • Abgesehen davon, dass viele Naschereien des letzten Adventkalenders aus Waffeln hergestellt wurden (Cakepops, Kerzen, Dinosaurier, Igel, Schneebälle und der Boden des Puddings), habe ich noch ein leckeres Rezept notiert (leider ohne Foto).
    Waffeltiramisu
    Für die Creme eine Pkg Mascarpone mit einem Becher Sauerrahm und einem halben Becher Topfen mischen, Saft und Schale von einer Zitrone zugeben.
    Schokowaffeln in einer Mischung aus Apfelmus, (warmem) Wasser und (wer möchte) etwas Rum einweichen und abwechselnd mit der Creme in eine Form schichten. Mit Creme abschließen und mit Kakao bestäuben.
  • Salzige Waffeln
    Man kann den Grundteig (3/4 kg Dinkelvollkornmehl, 1 Würfel Hefe, 2TL Salz, 1/8 l Öl, 1 Tasse Haferflocken, 1TL Zucker,  Wasser) beliebig abwandeln, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Wer keine Idee hat, ich habe ein paar bewährte Kombinationen aufgeschrieben. Wasser immer am Schluss zugeben, so kann der Teig durch das Gemüse nicht zu feucht werden!
    1. Pizzawaffeln
      Grundteig mit 3 Tomaten in kleinen Würfeln, 1 gewürfelten Paprika, 10 klein geschnittenen Oliven, einer Kugel Mozzarella, Knoblauch und Zwiebel nach Belieben, Salz, Oregano, Thymian und Basilikum ergänzen.
    2. Waffeln mit Extrawurstgeschmack
      Grundteig mit Leinsamen, Sesam, Salz, einer geriebenen Kartoffel und 4 geriebenen Knoblauchzehen ergänzen. Beim Backen riecht es, wie in einer Wurstfabrik- und es schmeckt auch ähnlich! (In Extrawurst ist ja auch, bis auf eine verschwindend kleine Menge tierischer Nebenerzeugnisse, nicht viel anderes drinnen, als Mehl, Wasser und Knoblauch.)
    3. Spinatwaffeln
      Zum Grundteig 4 Eier, 1/4 Pkg geriebene Haselnüsse und 1/2 Pkg Fetakäse in kleinen Würfeln geben. Unterdessen 1/2 Pkg Blattspinat mit Zwiebel und Knoblauch in Öl anbraten, bis der Großteil der Flüssigkeit verdampft ist, kurz abkühlen lassen und unter den Teig mengen.
      (Dazu passt besonders gut Tomatensuppe mit Szechuan Pfeffer und Ingwer.)
    4. Tomatenwaffeln
      Lassen sich nach dem Rezept ganz oben zubereiten, man kann aber auch übriggebliebenes Tomaten-Gemüse Sugo mit Linsen oder Sojabohnen (heißt bei uns "Falsche Spaghetti Bolognese Soße") dazugeben!
  • "Falsches Beef Tartare"
    Ein wirklich ganz einfaches und günstiges Rezept, das von unserem Speiseplan nicht mehr wegzudenken ist. Auch hier gilt, man kann alles mögliche (Oliven, Kapern, geriebene Karotten, Essiggurkerl, Paprikapulver, frische Kräuter,...) ganz nach Lust und Laune ergänzen!

    Grundrezept:
    1 Packung Reis-, Mais- oder Dinkelwaffeln (diese runden, gepufften Waffeln aus dem Supermarkt, keine gebackenen!) in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz fein zerbröseln. 1/2 Glas Tomatenmark, je 1 fein gehackte Zwiebel und Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer, Koriander, Majoran, Oregano, Worcestershire- oder (wem vor den Sardellen in der ersteren graust) Sojasoße, mindestens 4cl Raps- oder gutes Olivenöl und Wasser nach Bedarf zugeben.
    Gut verrühren und einige Stunden zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen, wird es zu fest, mehr Wasser oder Öl zugeben.

    Die Masse kann man nun entweder einfach als Brotaufstrich essen, oder verkochen! Ich habe das "falsche Faschierte" bereits in Spaghettisoße und verschiedene Bratlingteige gemischt, es gibt immer einen guten Geschmack ab.

    Lieblingskombination mit Tomaten und Mayonnaise.

  • Nur so als Idee, ob süß oder salzig, das Waffeleisen nicht ganz voll füllen und kleine Herzen backen!
  • Avocadoaufstrich
    Grundrezept:
    1 reife Avocado entkernen, schälen, zerdrücken. Zitronensaft, wenig (Soja-) Joghurt, zerdrückten Knoblauch, Salz und Pfeffer, eventuell Sojasauce dazu geben.
    Als Ergänzung eignen sich frische Kräuter, Tomaten-, Paprika- oder Zwiebelwürfel und Tabasco.

  • "Falscher Mozzarella"
    2 Tassen Wasser (oder 1:1 Wasser und Sojayoghurt), Salz, 1 Knoblauchzehe und 1 Tasse Cashews mit dem Stabmixer gut pürrieren. 3 EL Flohsamenschalen zugeben, gut vermischen und in Gefrierbeutel packen (als kleine Bälle, wie Mozzarella eben) und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
    Lässt sich wie das Original schneiden, essen und verarbeiten (Pizzabelag!).
  • "Glühwapfeln" (nein kein Schreibfehler! Sie schmecken nach Glühwein, dabei sind bloß Äpfel drinnen.)
    3/4 kg Dinkelvollkornmehl, 500 g Zucker, 1/4 l Öl, 3 El Haferflocken, 3 Eier, Abrieb von je einer Orange und Zitrone. 1 gemahlene Zimtstange, Pulver von 4 Nelken, 1 gehäufter TL Ingwer mit 2 klein gewürfelte Äpfeln und etwas Wasser kurz kochen und nach kurzem Überkühlen zu den Trockenzutaten geben. Wer möchte kann auch etwas Schnaps zufügen, die Waffeln schmecken aber auch ohne nach Glühwein! Achtung, den Teig nicht zu flüssig machen, da das Gebäck sonst innen feucht bleibt.

  • Schichttorte
    Helle Waffeln werden mit Schokocreme und Preiselbeeren, ähnlich dem Tiramisu, in eine Form geschichtet.

Sieht gut aus, oder?

Was mit Waffeln funktioniert, kann doch mit Doughnuts auch kein Problem sein...
  • Doughnutstorte
    Grundrezept:
    1/2 kg Dinkelvollkornmehl, 1 Pkg Walnüsse gerieben, 3 gr. Eier, 1/2 Würfel Germ, 1/2 l Reis-, Hafer- oder Sojadrink, 500g Zucker, etwas Maizena, Vanille, 1/8 l Öl
    In zwei Teile teilen und für die dunklen einfach 1/2 Pkg Kakao und etwas Zucker zufügen.

    Form mit Frischhaltefolie auskleiden, die Doughnuts mit Maronimarmelade (sehr lecker!) bestreichen und einlegen.
    Beliebige Schokocreme (in meinem Fall 1 Mascarpone, 1/2 Rahm, Zucker, Kakao) darauf verteilen, mit Doughnuts belegen. So lange wiederholen, bis alles aufgebraucht ist, mit Doughnuts abschließen, eine Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen und stürzen.